Medien Politik

Wir unterstützen #TeamJolanda

Die Piratenpartei Zentralschweiz unterstützt ihr Mitglied Jolanda Spiess durch die Aktion #TeamJolanda im Kampf um die Aufarbeitung des Zuger Medien- und Justizskandals. Die Nennung des Namens der Überlebenden durch den Blick war nicht durch ein öffentliches Interesse gerechtfertigt und hat eine Lawine von Persönlichkeitsverletzungen über sie hereinbrechen lassen.

Stefan Thöni, Präsident der Piratenpartei Zentralschweiz, sagt dazu: «Die Pressefreiheit ist zwar ein hohes Gut, aber keine Lizenz den Voyeurismus durch die Nennung des Namens von Überlebenden zu befriedigen. Der Schweizer Presserat hat die Unterscheidung zum öffentlichen Interesse und damit zur Pressefreiheit sehr schön vorgenommen.»

Die Piratenpartei Zentralschweiz fördert die informationelle Selbstbestimmung aller Menschen, insbesondere aber derjenigen, die einen Missbrauch oder ein anderes traumatisches Ereignis überlebt haben. Die vom Schweizer Presserat und vom Zuger Kantonsgericht vorgenommene Unterscheidung zwischen dem öffentlichen Interesse und der Politik und dem voyeuristischen Interesse der Öffentlichkeit, dient sowohl der Pressefreiheit als auch dem Persönlichkeitsschutz.

Die Medien sind nun gefordert, zukünftig insbesondere vor Namensnennungen die Konsequenzen für die betroffenen Menschen sorgfältig zu bedenken und den Drang nach möglichst vielen intimen Informationen im Zaum zu halten.